Was für Themen von Höma wichtig?

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mario_o9
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Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von mario_o9 » Fr 27. Aug 2010, 14:10

Hey,
wie sieht es eigentlich aus mit den Höma Kenntnissen für ET3? Wo muss man fit sein und wie kann man sich generell da vor dem Semesterbeginn vll noch gut vorbereiten?

Christian Bredtmann
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von Christian Bredtmann » Fr 27. Aug 2010, 14:28

Hi.

Meiner Meinung nach sind die HöMa Kenntnisse sehr wichtig! Man sollte auf jedenfall
fit im Integrieren sein, also Kurvenintegrale und Gebietsintegrale berechnen können und
die Integralsätze anwenden können. Das ganze lernt man parallel in HöMa III. Es wurde
bei uns ein Kurs für ET III neben der eigentlichen Übung angeboten der nochmal die
mathematischen Grundlagen vermittelte.
Es wäre doch schade, wenn es schon am mathematischen scheitert, da der Stoff an sich
schon nicht ohne ist. Zumindest eine ganz neue Richtung: Während man in ETI und ETII
ja nur ein bisschen mit Spannungen und Strömen gespielt hat, geht es hier um Sachen
wie elektrostatisches Feld, stationäres Strömungsfeld, magnetostatisches Feld, Maxwell...

Gruß Christian

careman
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von careman » Fr 27. Aug 2010, 15:29

Ich sehe das anders. Integrieren und so muss man zwar können, aber nicht auf dem Niveau von HöMa 3, da bei schwierigen Integralen in et3 eigtl immer die Stammfunktion als Hinweis gegeben ist. Klar, einfache Sachen muss man selber berechnen (e-funktion, sin, cos usw).

Was mir am meisten Probleme beim Einstieg in et3 gemacht hat, waren die Zylinder und Kugelkoordinaten. Die hat man nämlich nicht in HöMa x gelernt...und die gehören zum den Grundlagen in et3, die muss man wirklich draufhaben...

suru
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von suru » Fr 27. Aug 2010, 15:35

thematisch ist et3 imho nicht schwer, die schwierigkeit kommt eigentlich nur durch die mathematik und die tollen abstrusen aufgaben

Herr Vorragend
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von Herr Vorragend » Fr 27. Aug 2010, 16:36

Häh..?
Also ganz ehrlich fand ich das vom mathematischen Gesichtspunkt immer super durchschaubar und wenn ich Probleme in ET3 hatte dann nie wegen der Mathematik..und ich bin kein Mathematik-freak!
Entweder "unter Anleitung" intergieren, Formel a in Formel b einsetzen, oder umstellen...das wars mathematisch größtenteils zu mal du eine ausfürhrliche Formelsammlung erstellen kannst, sodass du keine mathematischen Formeln auswendig lernen musst!!
Meiner Meinung nach besteht die Hauptschwierigkeit in ET3 nicht im Lösen von mathematischen Problemen, sondern die Theorie zu verstehen und damit meine ich nicht eine Formel zu einer Gesetzmäßigkeit anwenden zu können, sondern zu wissen wann welche Gesetzmäßigkeit zu tragen kommt und hinter welchem Aufgabenkontext sie anzuwenden ist!!
Du bekommst ein "Szenario" in einer Aufgabe vorgesetzt und dann musst du selber wissen welche Effekte auf welche Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen sind, wo welche KRaft wirkt, ob es zum Ladungsfluss kommt, ob du ein elektrisches Feld hast in dem es vllt aufgrund eines leitenden Stoffes zu Ladungsverschiebungen kommt(DGL), INduktion, ERsatzanordnungen basteln, etc!!
Diese Szenarios werden meißt erst durch fiese geometrische Anordnungen schwer und und und...
Man muss die Theorie verstehen und ein gutes Auge entwickeln, guten Durchblick haben halt!!
Ich hab lange dafür gebraucht und es schließlich auch erst beim zweiten mal geschafft die klausur zu bestehen...
Fang früh genug an dir den Aufgabenstil der Altklausuren anzugucken....das nur als tipp

shy
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von shy » Fr 27. Aug 2010, 17:15

sehe das genauso wie careman und Herr Vorragend.
Es ist vielleicht nett, die Sätze von Stokes u. Gauß schon aus Höma 3 zu kennen, da sie hier Anwendung finden, aber nötig ist auch das absolut nicht. Hatte mich mit Höma 3 noch kein bisschen auseinandergesetzt, als ich in ET3 schon ziemlich fit war (bin generell absoluter durchschnitt im Höma). Was an schweren Integralen zu rechnen ist, ist IMMER vorgegeben und alles andere mathematische bewältigt jeder der es bis ET3 gebracht hat mit Sicherheit.

Ich gebe Christian Recht, dass es einfach was komplett anderes ist als zuvor, sowohl inhaltlich, als auch von der Herangehens-/Denkweise, aber dass schonmal jemand aufgrund von mathematischen Defiziten an ET3 gescheitert halte ich für komplett ausgeschlossen.

meine Tipps ebenfalls:
- Zu Beginn möglichst schnell die Geometrie kapieren, Flächen- und Volumentelemente in Zylinder bzw. Kugelkoordinaten etc.
- In die Vorlesung gehen und mitschreiben (Hab das selbst leider erst 3 Wochen vor schluss erkannt). Nicht nur weil das ganze interessant, weil physikalischer, ist, sondern auch weil der Noll wirklich viele hilfreiche Sachen erzählt, die einem später oft das Verstehen erleichtern. Das Skript ist zwar echt gut, aber manchmal fehlt einem zb. ein Zwischenschritt um irgendeinen Zusammenhang zu kapieren. Den findet man dann oft in den Randnotizen, die mann während der VL gemacht hat.
- Und wie immer, aber hier in besonderem Maße, gilt natürlich: üben üben üben. Dann läuft auch das

mario_o9
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von mario_o9 » Fr 27. Aug 2010, 17:31

Okay, vielen Dank erstmal für die super Antworten hier ;)

Bin erstmal froh, dass es mathematisch jetzt nicht soo anspruchsvoll ist! Normale Integrale usw sollten kein Problem sein, hoffe ich ;). Defizite werd ich dann immernoch schnell nachholen können.

@ shy: Mitschreiben? Gut, werd ich tun! Randnotizen im Skript usw ;)

Wie kann ich mir das denn vorstellen, was thematisch dadran kommt? EMF-Berechnung ...? Ich werd auf jeden Fall nochmal Integralrechnung anschauen! Schiebe nämlich Höma komplett, da ich keine Lust auf Maier-Paape Klausuren und deren Korrekteure habe. 2mal durchgefallen (2 Pkt fehlten jeweils) und jedes mal wurde min eine Aufgabe mit 0 Pkt bewertet, obwohl der Ansatz von der Idee im Prinzip das gleiche war wie in der Lösung. Wills jetzt nicht nur darauf schieben, aber ich versuch mein Glück lieber mit dem Stens! Da wird dann reingehauen ;)

P.S: Hab HM II zu 3/4 gehört, von daher hab ich zumindestens etwas Erfahrung dadrin! Nur meld ich mich nicht zu HM III an!

lg!

shy
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von shy » Fr 27. Aug 2010, 18:05

Jo, also wie gesagt, ich war auch in keiner HM3 VL,Übung,Kgü. Das soll jetzt natürlich keine Empfehlung sein, ich möchte damit nur meine These untermauern, dass das klargeht :D

Also die großen Kapitel im Skript lauten:

- elektrostatisches Feld ( Coulomb-Kraft, el. Feldstärke, el. Fluß/FLußdichte, Arbeit im elektrostatischen Feld, uvm.)
- stationäres elektrisches Strömungsfeld (Stromdichte, Ohmsches Gesetz, Kontinuitätsgleichungm Spiegelungsprinzip, Ersatzladungsverfahren uvm.)
- magnetostatisches Feld (Durchflutungsgesetz, magn. Flußdichte/Fluß, Biot-Savart-gesetz uvm.)
- Induktionseffekte (Induktionsgesetz, Lenzsche Regeln, magnetostatische Kräfte uvm.)
abschließend: Zusammenfassung der Maxwellschen Gleichungen (stecken überall in den obigen Themen)

Kannst dir ja mal einen Eindruck ergooglen, das ist schon ne recht ergiebige Thematik.

Die Klausuren sind auch recht konsequent nach diesen 4 Themen Themen aufgebaut, dh:
Aufgabe 1: Berechnen von Ladungsdichten, Coulomb Kräften, el. Feldstärken, el. Flußdichten, Potentialen (statische Felder)
Aufgabe 2: zusätzlich Berechnen von Stromdichten, Strömen, Ersatzladungsverfahren u.a.
Aufgabe 3: zusätzlich Berechnen von magnet. Feldern, Biot-Savart Gesetz u.a.
Aufgabe 4: zusätzlich Berechnen von induktionseffekten, induzierte Ströme/Spannungen in Leitern u.a.
Zuletzt geändert von shy am Sa 28. Aug 2010, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.

Jarl
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von Jarl » Fr 27. Aug 2010, 18:30

shy hat geschrieben: Das Skript ist zwar echt gut, aber manchmal fehlt einem zb. ein Zwischenschritt um irgendeinen Zusammenhang zu kapieren.

Wo bekam man denn das gute Skript her? Ich hatte nämlich nur ziemlich viele Blätter mit ziemlich viel Müll der nicht annähernd bei irgendetwas geholfen hat. ;)


Ansonsten ist, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, ET 3 auch ohne Höma 3 zu bestehen.
Zuletzt geändert von Jarl am Fr 27. Aug 2010, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.

Christian Bredtmann
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Re: Was für Themen von Höma wichtig?

Beitrag von Christian Bredtmann » Fr 27. Aug 2010, 18:30

Ja ok, man kann die Mathematik mit dem Formelzettel gut umgehen.
Sprich es ist einem egal woher das r^2 sin(theta) in den Kugelkoordinaten
bei einem Volumenintegral herkommt (Jacobi-Determinante etc...)
und wendet einfach nur stumpf die Formeln an.
Und die Integralsätze zum Beispiel wurden ebenfalls mehrmals in der
Vorlesung benutzt um Formeln aufzustellen. Man braucht sie in der Klausur
vielleicht nicht mehr, aber zum Nachvollziehen der Vorlesung in einigen
Teilen finde ich sie wichtig. Eventuell hatte ich da aber auch einfach
einen anderen Anspruch...

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