Übung Herz und Kreislauf

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gledi
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Übung Herz und Kreislauf

Beitrag von gledi » Fr 7. Sep 2012, 10:14

Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu Aufgabe 8:
Nach wie viele Herzschlägen erfolgt die Anpassung auf veränderte Volumen oder Druck-belastung?

In L2P steht die Antwort : direkt (V) , nach 2 Herzchlägen (p)
ich habe aber aufgeschrieben: direkt (V) , nach 1 Herzschlag (p)
und bei der Lösung laut uni.ist.hirnlos: 1 Herzschlag (V) , nach 2 Herzchlägen (p)

und weiss nicht welche die richtige Antwort ist :D. Könnte mir jemand helfen :D ?
Grüße

ed88
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Re: Übung Herz und Kreislauf

Beitrag von ed88 » Fr 7. Sep 2012, 11:46

Ich denke, das ist eine Ansichtssache:

Wenn man den ersten Schlag nach dem Normalisieren mitzählt, dann ist das bei Volumenbelastung 1 Schlag und bei Druckbelastung 2 Schläge.
Die Anpassung erfolgt aber bei der (V) direkt, wobei es bei (p) noch einen "Übergangsschlag" gibt also Anpassung nach einem Schlag.
Aber siehe dazu auch Skript Kapitel 1 Seite 20.

Gruß

ed88
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Re: Übung Herz und Kreislauf

Beitrag von ed88 » Sa 8. Sep 2012, 10:25

Was mich bei dem Frank-Starling-Mechanismus eher interessiert ist das neue Füllvolumen nach dem Übergangsschlag bei Druckbelastung.
In der Folie im l2p die gestern hochgeladen wurde steht zwar, dass sich das "normale Füllvolumen" und das "endsystolisch erhöhte Ventrikelvolumen"
zu einem neuen Arbeitspunkt auf der Ruhedehnungskurve addieren. Dieser liegt aber wesentlich weiter als ESV_ü + SV2.
Ich frage mich, ob es einen Weg gibt, das neue enddiastolische Füllvolumen zu berechnen, oder ob es einen komplexeren Zusammenhang gibt und die Werte daher, wie in den Aufgaben der Übung, vorgegeben werden?!

Chris087
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Re: Übung Herz und Kreislauf

Beitrag von Chris087 » Sa 8. Sep 2012, 15:20

Also bei der Übung als auch auf der Folie ist doch das neue Volumen genau das alte Füllvolumen + das enddiastolisch erhöhte. Oder meinst du was anderes?

ed88
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Re: Übung Herz und Kreislauf

Beitrag von ed88 » Sa 8. Sep 2012, 17:38

Ich meine das neue Enddiastolische Füllvolumen, nach dem Übergangsschlag mit vermindertem Schlagvolumen.
Wie kommt man da rechnerisch in der Übungsaufgabe zB auf genau 140 ml?
Das endsystolische Volumen beim Übergangsschlag, der rote Kasten, ist ja ungefähr 55ml + dem neuen Schlagvolumen, dass ja dem ursprünglichem Schlagvolumen enttspricht (80 ml) landet man bei 140 ml?
Durch die neue U Kurve landet man dann laut "grünem" Kasten etwa bei 75 ml.
Aber das Schlagvolumen beträgt ja gerade 80ml, dann kommt man ja nicht wieder auf 140 ml zurück?!
Oder habe ich gerade einen Denkfehler?!

Chris087
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Re: Übung Herz und Kreislauf

Beitrag von Chris087 » Sa 8. Sep 2012, 19:32

Hmm... du hast Recht, irgendwie versteh ich das grade auch nicht mehr. Wo ist hier der Denkfehler?

davidw
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Re: Übung Herz und Kreislauf

Beitrag von davidw » So 9. Sep 2012, 11:10

Ich wäre ja schon zufrieden, wenn ich wüsste, warum bei erhöhter Nachlast nach dem Anpassungsschlag plötzlich eine so große Vorlast besteht und der Arbeitspunkt sich so weit nach rechts verschiebt. "Die Volumina addieren sich" will mich nicht so recht überzeugen und widerspricht ja auch den Bilden z.B. im Silbernagl. Erhöhtes Restvolumen im Ventrikel müsste doch eigentlich bedeuten, dass der Rückstrom in der Diastole geringer ist, weil das Ventrikel schon vorgespannt ist.

Die Rechnung aus der Übung stimmt ohnehin nicht. Wenn es in der Klausur abgefragt wird, addiere ich einfach die Volumina. Das Internet sagt, dass bei erhöhter Nachlast das SV geringer wird und nicht etwa gleich bleibt. Von daher ist das ganze Frank-Starling Zeug wohl nur eine sehr grobe Näherung und die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters.

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